Es ist nun schon knapp mehr als die halbe Saison absolviert und wir stellen fest, dass in dieser Spielzeit mit den Tigers durchaus wieder mal zu rechnen ist. Es scheint, als ob die Rundumerneuerung des Kaders inzwischen Früchte trägt und den Underdog aus Straubing heuer zu einem ernsthaften Kandidaten für die Meisterschaftsrunde reifen lässt. Ich bin durchaus zuversichtlich, denn die Chemie unter den Cracks stimmt, der Zusammenhalt neben und auf dem Eis macht sich jeden Spieltag bemerkbar. Bestes Beispiel war der Auftritt beim bajuwarischen Rivalen aus Ingolstadt, den ich auf Telekom Sport aufmerksam verfolgt hatte: hier zeigte sich schon kurz vor dem Einlaufen im Tunnel, wie gut sich die Spieler untereinander verstehen. Es war sehr schön zu beobachten, wie sich die Protagonisten nochmals kreativ abklopften, ihre Körpersprache war klar und deutlich und gab mir, noch vor dem ersten Puckeinwurf, das Gefühl, an diesem Abend würde man dort was Großes leisten. Gesagt, getan, das Match wurde von den Tigers über weite Strecken weitgehend dominiert, was sich im Endergebnis mit 4:1 auch offenbarte. Dies alles erinnert mich ein wenig an die famose, geschichtsträchtige Saison 2011/2012, als man bis ins Halbfinale vordrang. Warum sollte sich so etwas nicht wiederholen? Mit diesem breit aufgestellten Kader, der bis dato auch noch von größeren Verletzungen verschont geblieben ist, lässt sich meiner Meinung nach noch viel erreichen. Warten wir mal ab, wie gut die Weihnachtsgans verdaut wird, um dann am 28.12. in Augsburg wieder mit vollen Kräften gepaart mit der nötigen Leidenschaft die nächste Erfolgsstory zu schreiben. Tigers Go!